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Am 4. Advent (22. Dezember) führen die Kinder das Krippenspiel live im Gottesdienst auf. An Heiligabend laden wir um 14.30 Uhr zum kleinkindgerechten Gottesdienst ein, der musikalisch vom Orffkreis gestaltet wird. Im Gottesdienst um 17.00 Uhr wird dann der Krippenspiel-Film gezeigt; musikalisch sind Bläser, Sänger, Instrumentalkreis und Orgel aktiv. Der Weihnachts-Festgottesdienst am 25. Dezember um 10.00 Uhr wird dann ebenfalls musikalisch reich gestaltet. Am 2. Weihnachtstag wird kein Gottesdienst angeboten.
Am 29. Dezember gibt es einen Singe-Gottesdienst und an Silvester um 17 Uhr lassen wird das Jahr mit einem Gottesdienst ausklingen.
Manchmal sind es nicht nur die großen Ideen, sondern die vielen Hände, die ein Projekt mit Leben füllen. So war es auch mit dem Wittener Kreuzzelt, das unsere Gemeinde in diesem Jahr zusammengeführt hat wie kaum etwas zuvor. Was als Vision begann, ist durch die Hingabe vieler zu einem Ort geworden, der den Glauben erlebbar und greifbar macht.
Von Februar bis Juni gestalteten wir als Gemeinde in einer besonderen Aktion die Stoffbahnen des Zelts. Sonntag für Sonntag kamen wir zusammen, malten, schufen und staunten über das, was in diesen gemeinsamen Momenten entstand. Die Farben erzählten dabei ihre eigenen Geschichten: Blau und Lila von den schweren Zeiten, Rot und Orange vom Trost, Gelb von der Freude, Grün von der Hoffnung. Jeder Pinselstrich war mehr als Farbe – er war ein Zeichen unseres Glaubens und unserer Gemeinschaft.
Dieses Projekt wäre nicht möglich gewesen ohne die kreative Leitung des Wuppertaler Künstlers Michael Bracht, der uns mit seiner Vision inspirierte, sowie die engagierte Unterstützung von Julia Raab, Johanna Nienaber und Hardy Ehlerding. Gemeinsam planten und begleiteten wir das Kreuzzelt von der Idee bis zum Aufbau. Doch die eigentliche Kraft kam aus der Gemeinde selbst: Von den Kindern, die voller Eifer mitgemacht haben, bis zu den Senioren, die mit ihrer Erfahrung und ihrem Glauben beitrugen, wurde dieses Zelt ein echtes Gemeinschaftswerk.
Seit Juni bot das Kreuzzelt einen Raum für viele unvergessliche Begegnungen: Ein Eröffnungsgottesdienst mit dem „Josef“-Musical, Taufen, eine Trauerfeier, ein Schulgottesdienst und das Konzert von „Wireless“ sind nur einige der Höhepunkte, die unter diesem Dach stattfanden. Kinder tobten hier beim Laternenumzug, übernachteten in Schlafsäcken und machten das Zelt zu ihrem ganz eigenen Ort der Freude.
Am Ewigkeitssonntag, haben wir das Kreuzzelt nun wieder abgebaut. Es war ein emotionaler Moment, der uns alle an die Kraft der gemeinsamen Arbeit und an die vielen besonderen Stunden erinnerte. Doch die Spuren, die das Zelt in unseren Herzen hinterlassen hat, bleiben. Es hat uns gezeigt, dass wir als Gemeinde zusammenstehen und dass Gottes Geist unter uns wirkt – sei es unter Stoffbahnen oder im täglichen Leben.
Ein Zelt ist ein flexibler Ort der Begegnung, offen, beweglich und voller Möglichkeiten. So bleibt auch das Wittener Kreuzzelt ein Symbol dafür, dass Gott mitten unter uns wohnt und uns begleitet – in schweren und in frohen Zeiten. Und so bleibt auch die Botschaft: Wo wir zusammenkommen, in Glauben, Hoffnung und Liebe, da entsteht etwas, das weit über uns hinausstrahlt.
Der neue Friedensbote kann hier online abgerufen werden.