Hier lesen Sie aktuelle Informationen der Kreuzgemeinde.
Wochenlang musste die Kreuz-Gemeinde an der Lutherstraße auf die Klänge ihrer Böttner-Orgel in den Gottesdiensten verzichten. 1800 Orgelpfeifen mussten ausgebaut und gereinigt werden, was Orgelbaumeister Bernd Simon aus Nordhessen sorgfältig erledigte und sogar früher als geplant abschloss.
Am letzten Sonntag wurde die Orgel nun offiziell in einem Festgottesdienst wieder in Betrieb genommen unter Mitwirkung des Bläserchores unter Leitung von Barbara Schorling und dem virtuosen wie auch feinsinnigen Orgelspiel von Prof. Martin Herchenröder aus Siegen.
Pastor Hinrich Schorling betonte in seiner Predigt in Auslegung des Bibeltextes über die Hochzeit zu Kana, dass die Gemeinde, ähnlich wie die Gäste damals, dankbar aus dem Vollen schöpfen könne, gerade auch was die Musik angehe. Drei Böttner-Orgeln in Friedhofs – Kapelle und Kirche, alle durch Spenden finanziert, zeugten davon.
In seiner Dankesrede erwähnte Dr. Ulrich Platte für den Kirchenvorstand, dass auch die jetzige Renovierung nur durch kleine und große Spenden möglich gewesen sei, u.a. sei auch der sich munter drehende Zimbelstern an der Orgel gespendet worden.
Mit Geschenken bedankte die Gemeinde sich bei Orgelbaumeister Simon sowie Professor Herchenröder, Blumen erhielten die Ehefrau des verstorbenen Orgelbaumeisters Böttner sowie die Frau des verstorbenen Musikdirektors Gotthart Gerber, der hier mehrere Benefiz – Orgelkonzerte gegeben hat. Dr. Platte erwähnte auch, dass die Gemeinde fachlich gut beraten wurde von Pfarrer Roland Johannes aus Radevormwald, der leider im letzten Jahr plötzlich verstarb.
Nach dem Gottesdienst wurde bei einem Sektempfang und gemeinsamen Mittagessen bis in den Nachmittag fröhlich weitergefeiert.
Vier Mädchen suchen auf dem Dachboden nach der Kiste mit der Weihnachts-Deko. Im Chaos des Dachbodens entdecken sie ein sehr altes Pergament, auf dem ein rätselhaftes Geschenk erwähnt wird. Als ein Mädchen dann eine ihr unbekannte Tür öffnet und plötzlich verschwunden ist, beginnt eine spannende Zeitreise … Hier der Link zum Krippenspiel.
Manchmal sind es nicht nur die großen Ideen, sondern die vielen Hände, die ein Projekt mit Leben füllen. So war es auch mit dem Wittener Kreuzzelt, das unsere Gemeinde in diesem Jahr zusammengeführt hat wie kaum etwas zuvor. Was als Vision begann, ist durch die Hingabe vieler zu einem Ort geworden, der den Glauben erlebbar und greifbar macht.
Von Februar bis Juni gestalteten wir als Gemeinde in einer besonderen Aktion die Stoffbahnen des Zelts. Sonntag für Sonntag kamen wir zusammen, malten, schufen und staunten über das, was in diesen gemeinsamen Momenten entstand. Die Farben erzählten dabei ihre eigenen Geschichten: Blau und Lila von den schweren Zeiten, Rot und Orange vom Trost, Gelb von der Freude, Grün von der Hoffnung. Jeder Pinselstrich war mehr als Farbe – er war ein Zeichen unseres Glaubens und unserer Gemeinschaft.
Dieses Projekt wäre nicht möglich gewesen ohne die kreative Leitung des Wuppertaler Künstlers Michael Bracht, der uns mit seiner Vision inspirierte, sowie die engagierte Unterstützung von Julia Raab, Johanna Nienaber und Hardy Ehlerding. Gemeinsam planten und begleiteten wir das Kreuzzelt von der Idee bis zum Aufbau. Doch die eigentliche Kraft kam aus der Gemeinde selbst: Von den Kindern, die voller Eifer mitgemacht haben, bis zu den Senioren, die mit ihrer Erfahrung und ihrem Glauben beitrugen, wurde dieses Zelt ein echtes Gemeinschaftswerk.
Seit Juni bot das Kreuzzelt einen Raum für viele unvergessliche Begegnungen: Ein Eröffnungsgottesdienst mit dem „Josef“-Musical, Taufen, eine Trauerfeier, ein Schulgottesdienst und das Konzert von „Wireless“ sind nur einige der Höhepunkte, die unter diesem Dach stattfanden. Kinder tobten hier beim Laternenumzug, übernachteten in Schlafsäcken und machten das Zelt zu ihrem ganz eigenen Ort der Freude.
Am Ewigkeitssonntag, haben wir das Kreuzzelt nun wieder abgebaut. Es war ein emotionaler Moment, der uns alle an die Kraft der gemeinsamen Arbeit und an die vielen besonderen Stunden erinnerte. Doch die Spuren, die das Zelt in unseren Herzen hinterlassen hat, bleiben. Es hat uns gezeigt, dass wir als Gemeinde zusammenstehen und dass Gottes Geist unter uns wirkt – sei es unter Stoffbahnen oder im täglichen Leben.
Ein Zelt ist ein flexibler Ort der Begegnung, offen, beweglich und voller Möglichkeiten. So bleibt auch das Wittener Kreuzzelt ein Symbol dafür, dass Gott mitten unter uns wohnt und uns begleitet – in schweren und in frohen Zeiten. Und so bleibt auch die Botschaft: Wo wir zusammenkommen, in Glauben, Hoffnung und Liebe, da entsteht etwas, das weit über uns hinausstrahlt.